Einladung zur Vernissage am 24.02.19, 17 Uhr in den Mannheimer Kunstverein, Augustaanlage 58

Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 28. Oktober 2018 im Mannheimer Kunstverein Laufzeit: 30. Oktober bis 13. Januar 2019 Der Mannheimer Kunstverein […]
Marc Nothelfer
News from the mothership
bis 12.12.2010
Kuratorin: Hortense Pisano
Eröffnung: 5. November 2010, 20 Uhr im Hafen 2 / Kunstraum (1.OG) in Offenbach
X-102 und X-103 behandeln jeweils eines der großen Themen des Afro-Futurismus und der Afro-Nautik, wie Kodwo Eshun das Motivgeflecht aus Herkunftsphantasien und Utopien, strategischer Gegengeschichte und eskapistischer Mythologie, progressiven Paradoxien und irrsinnigen Idyllen nennt, das die Suche nach einem entweder unter Wasser, im Weltall oder in bestimmten Nischen der Geschichte Ägyptens und Äthiopiens gelegenen transhistorischen schwarzen Ort auslöst, … .
(Dietrich Diederichsen: „Verloren unter Sternen. Das Mothership und andere Alternativen zur Erde und ihren Territorialien“)
Marc Nothelfers für die Reihe „words&sounds“ konzipierte Ausstellung trägt den Titel „News from the Mothership“. Anhand von drei unterschiedlichen Medienarbeiten, einem Video, das seine im Vorjahr begonnene Serie der „Techno Transmitter“ fortsetzt, in Vitrinen ausgelegten Objekten und einer großformatigen Wandarbeit, baut Nothelfer ein dichtes Referenzsystem aus naturwissenschaftlichen Welterklärungsmodellen und utopischen Gegenwelten im Ausstellungsraum auf.
Techno Transmitter Prt. V – Inside / Outside, HD-Video, ca. 6.00 min.
Nothelfers Video „Techno Transmitter Prt. V“ zeigt in der Anfangseinstellung ein schwarzes Filmbild, aus dessen Hintergrund, wie aus dem Nichts, ein neongrüner Polyeder auftaucht. Das dreidimensionale Gebilde beginnt sich langsam um die eigene Achse zu drehen. Die minimale Drehbewegung des Kristalls in einem grenzenlos wirkenden Raum weckt Assoziationen an das Raum-Zeit-Gefüge des Weltalls. So fühlt man sich an schwebende Flugkörper erinnert, wie sie in Science-Fiction-Filmen häufig dargestellt werden. Der technoartige Sound betont die Ikonografie der Filmbilder.
Auf die beschriebene Anfangssequenz folgen zwei Hauptteile, deren thematischer Rahmen durch zwei Titel angekündigt wird: „Prt. I – Drexciya“ und „Prt. II – Outer Space“. Mit „Prt. I – Drexciya“ spielt Nothelfer auf den Namen einer Techno-Band an, die in den 1990er-Jahren in Detroit erfolgreich vier Alben produzierte und es dabei vorzog, anonym zu bleiben. Den Mythos um ihre Identität nährte die Band zusätzlich, indem sie Motive des Science-Fiction-Genres zitierte als auch die Legende der Unterwasserwelt Drexciya, die auf die Verschleppung schwarzer Sklaven zurückging, aufleben ließ. Ihren Elektro-Sound stilisierte die Band zu einer Art Zukunftsmusik. Auf der Bild- und Ton-Ebene wurde das Versprechen aufgebaut, schon in der Jetzt-Zeit in neue Welten abtauchen zu können.
Wie in früheren Sound-Installationen und Filmarbeiten schöpft Marc Nothelfer, selbst Jahrgang 1979, auch in seinem aktuellen Video aus dem ästhetischen, akustischen wie auch ideologischen Reservoir der Elektro- und Techno-Kultur.
… im Gespräch (Red. Anm.: In einer leicht veränderten Fassung ist das folgende Interview im „Darmstädter Kalenderblatt 2016“ erschienen. Friederike Walter lebt und […]
Die Ausstellung „Mission MediaArt Facilities“ analysiert im Spannungsfeld von Kunst und Design die gegenwärtigen Kategorien medialer Kunst im Öffentlichen Raum. Selbst im heutigen Medienzeitalter wird Kunst am Bau vorrangig als skulpturale Umsetzung gehandelt.